Malzschrot

Hinweise zur Schrotung:

Sie können das Braumalz von mir ohne Aufpreis geschrotet bekommen. Es ist nur zu bedenken, dass es dann nicht mehr so lange haltbar ist. Je nach Lagerbedingungen ist dies verschieden. Ich empfehle, das geschrotete Malz innerhalb von zwei Monaten aufzubrauchen.

Das Malz wird von mir wie zu Anfang des letzten Jahrhunderts mit einer alten 2-Walzenschrot-mühle geschrotet. Der Mehlkörper

wird weitgehend zerkleinert, ohne dass die Spelzen, welche für die Läuterarbeit wichtig sind, allzu sehr zerrissen werden. Dieser Schrot ist für Hausbrauer ideal. Ich hatte bislang keine Läuterprobleme. Oft musste ich beim Anschwänzen (Aufgießen des Nachgusses) den Treber nicht einmal einschneiden. Auch die Sudhausausbeute (für Fortgeschrittene) ist sehr gut.

Zur Verbesserung der Ausbeute und zur Steigerung des Malzaromas kann ich, falls auf aromatische Malze verzichtet wird, empfehlen in ein Infusionsmaischverfahren eine Kochmaische einzubauen. Es geht bei hellen Bieren natürlich auch ohne Kochmaische. Sie ist aber bei dunklen Bieren bayrischer Geschmacksprägung zur Steigerung des typischen Aromas verantwortlich.

Allzeit gelungene Sude wünscht Euch

Oliver Wnuck-Lipinski