Mitglied der Vereinigung der Haus- und Hobbybrauer in Deutschland e.V.

     
  01.08.07: Mit Philipp Briglmeir arbeitete ich drei Wochen lang täglich ca. 4 Stunden an der Renovierung der Flaschenwaschmaschine (Flawama). Sie besteht aus einer Bürstmaschine und einem Ausspülkarusell. Es wurde alles bis in die Einzelteile zerlegt, entrostet, entfettet, z. T. ersetzt, grundiert, lackiert und wieder zusammengesetzt. Nun steht das Gerät von 1952 wieder da wie neu und arbeitet zuverlässig. Ich habe damit bereits (Ende August) ca. 800 Flaschen geputzt. Gegenüber der Handreinigung ist die maschinelle Flaschenwäsche ca. 4x schnelle, wenn man die Maschine alleine bedient.  
  02.07.07: Nach jahrelangem Suchen fand ich einen Fassfüller, wie er vor über 50 Jahren verwendet wurde. Zum Abholen musste ich 13 Stunden fahren, da er in Wesel nahe der niederländischen Grenze stand. Es war ein ehemaliger Fassfüller der Altbierbrauerei Diebels, der die letzten Jahrzehnte als Zierde in einer Diebels Brauereigaststätte stand. Hier ein Bild davon. Normalerweise ist er aufgehängt, wobei das rechte Fassfüllorgan nach unten ins Fass hineinhängt und am Spundloch des Fasses druckdicht abschließt.  
  27.11.06: Heute wurde das renovierte Flascheneinweichrad mit meinem Vater und Simon zusammengebaut und an seinen vorgesehenen Platz gebracht. Die Aktion dauerte einen ganzen Vormittag. Dieses Gerät war sehr schwer. Bilder davon gibt es hier.  
  25.11.06: Nun geht's endlich wieder weiter. Am Wochenende habe ich bei Weyermann in Bamberg Spezialmalze eingekauft und in der Nähe von Frankfurt holte ich einen sehr alten, aber funktionstüchtigen Schichtenfilter der Firma Seitz. Mit dem Filter können klare Biere hergestellt werden. Natürlich passt dieser Filter durch sein hohes Alter gut zur Museumsbrauerei Hattlerbräu.  
  05.09.06: Mich plagt schon fast schlechtes Gewissen. Schließlich gibt es regelmäßige Besucher, die mal wieder was vom Braufortschritt auf meiner Seite lesen wollen. Lange habe ich schon nichts mehr aktualisiert. Zum größten Teil liegt das daran, dass eben auch fast nichts passiert ist. Das ist in den zeitaufwendigen Vorbereitungen auf mein Staatsexamen begründet. Ein bisschen was hat sich ereignet:
  • Ich habe einen alten Edelstahlmilchtank für die Hauptgärung ergattert. Er ersetzt zeitweilig die großen Holzfässer, die einer Innenrenovierung bedürfen. Sie müssen frisch ausgepicht werden.
  • Mehrere sehr genaue, alte Bierspindeln einer Brauerei habe ich bekommen. Damit lässt sich der Endvergärungsgrad des Bieres und der Abfüllzeitpunkt für die Flaschengärung genauer ermitteln.
  • einen Flaschenspüler zum Vorspülen der frisch ausgetrunkenen Flaschen habe ich ersteigert.
  • Mehrere alte Brauereibücher von 1927 bis 1962 habe ich ersteigert. Für mein museales Brauen sind sie sehr nützlich und aufschlussreich.
    • Die Maschinentechnische Leitung in der Brauerei 1927
    • Brauerhandbuch f.d . Lehr., Brauer u. Vorderburschen 1956
    • Brauerei Maschinen 1947
    • Katechismus der Brauereipraxis/ Karl Lense 1950
    • Brauwelt Sammelband/ Hans Carl Verlag/ 1958 bis 1962
    • Biologische Brauerei-Betriebs-Kontrolle /H.Heller/1946
    • Die Hefereinzucht/Prof. Dr. phil Hans Schnegg / 1947
  • Diverse alte Fassbinderwerkzeuge zur Wartung und Reparatur alter Holzfässer in der "Fasswichs" habe ich billig erstanden.
  • Einen Edelstahl-Rotationskopf ("Dreckfräse") für die Innenreinigung von Fässern habe ich gekauft.
  • Zur Renovierung alter Maschinen und sonstiger Metallteile habe ich einen leistungsfähigen Luftkompressor mit Sandstrahlpistole gekauft.
  • Ich habe nun ca. 150 Steingutkrüge mit Zinnemblem ("Original Hausgebraut"), die an Feierlichkeiten dem edlen Gerstensaft zwischen Fass und Mund genug Halt verleihen.
Da meine Prüfungen bis Dezember dauern, wird es noch ein bisschen dauern, bis hier wieder Neuerungen veröffentlich werden. Das Nächste wird die Renovierung des Flascheneinweichrades sein.
 
 
  08.03.06: Der vierstellige Reihenfalldruckfüller ist nun renoviert und zum ersten Mal zum Einsatz gekommen. Am Mittwoch habe ich damit 170L Weißbier in Flaschen abgefüllt. Das Abfüllen geht damit dreimal schneller als bisher. Ich habe hier zwei Bilder ins Netz gestellt, die den Abfüller in Betrieb zeigen. Solange meine Abfüllanlage noch nicht restauriert ist, kann ich mit ihm das Bier in Flaschen abfüllen und eine Flaschengärung durchführen.  
  02.03.06: Nun bin ich endlich dazugekommen, Bilder meiner "neuen", alten Kolbenpumpe zu machen. Diese Pumpe muss allerdings erst repariert und renoviert werden, bevor sie einsatzfähig ist. Mit dieser Pumpe kann ich sowohl Maische, wie auch heiße Würze pumpen. Da sie aus einer Tiefe von ca. 9m selbst ansaugen kann, muss sie nicht unbedingt unterhalb des zu pumpenden Mediums stehen. Und nun die Bilder. Ich werde mit ihr die Maische vom Sudkessel in den Läuterbottich und die abgelaufene Würze zurück in die Würzepfanne pumpen.  
  16.02.06: Damit meine Besucher mal wieder eine Vorstellung davon haben, wie's in der Brauerei aussieht, habe ich hier aktuelle Bilder des Renovierungsfortschritts eingestellt.  
  24.01.06: Ein kleiner Handetikettierer von HADE ist nun angeschafft. Damit kann man gummierte Etiketten befeuchten oder klebstofffreie Etiketten beleimen und an den Flaschen anbringen.  
  20.01.06: Max Kümmeth brachte aus der Schweiz eine riesige, alte Kolbenpumpe und einen Flaschenfüller mit. Bilder des Flaschenfüllers gibt es bereits hier.  
  09.01.06: Im Abfüllraum ist bereits die ganze Decke mir Panelen verkleidet. Der Raum bekommt dadurch eine vornehme Atmosphäre. Dort, wo die Rauchgase in den Kamin gehen werden, ist wegen möglicher Überhitzung die Deckenverkleidung durch eine Stahlplatte ersetzt.  
  07.01.06: 35m eines neuen lebensmittelechten PUR- (Polyurethan-) Schlauches habe ich für 1,40 €/m erstanden. Er ist hitzestabil und knickt auch im heißen Zustand nicht ab. In ihm werde ich unter anderem die Würze in den Keller pumpen.  
  28.12.05: Ein dickes PVC-Rohr wurde als Kabelschutz- und Leerrohr in einem fallenden Graben zwischen der Brauerei und dem Keller des Wohnhauses meiner Oma verlegt. Eine provisorische Stromversorgung wurde bereits durchgezogen. Des Weiteren ist die Installation der Trinkwasserversorgung und das "Einfahren" des Bieres in den Keller in Bierschläuchen in diesem Kanal möglich.  
  19.12.05: Eine museumsreife Kolbenpumpe habe ich ersteigert. Sie soll in Zukunft das Bier von einem Behälter in den anderen oder von Fass zu Fass umpumpen. Die ersten Bilder gibt es hier.  
  13.12.05: Von einem befreundeten Bauernhof bekommen wir einen alten landwirtschaftlichen Pferdewagen. Zusammen mit den bereits renovierten Bierfässern können wir nun eine Bierkutsche bauen. Nun habe ich mal eine kleine Fotomontage erstellt: Nach meiner Vorstellung soll sie so aussehen. Diese Arbeit werden wir aber erst anpacken, wenn das Sudhaus und die Flaschenabfüllung fertig gestellt sind.  
  10.12.05: Um das Bier nach dem Sieden auf Gärtemperatur herunter zu Kühlen, habe ich einen recht günstigen neuen Edelstahl-Plattenwärmetauscher gekauft. Er besteht aus 12 geriffelten Edelstahlplatten, die mit reinem Kupfer von der Firma Swep in einem speziellen Verfahren verlötet wurden.  
  06.12.05: Nun wurden die Löcher für die Steckdosen gebohrt und die Buchsen für die Steckdosen gesetzt.  
  04.12.05: Mit Simon fuhr ich nach Konstanz um den neuen Edelstahldrucktank abzuholen. Es war eine lange Fahrt. Aber dafür landschaftlich schön. Da der Tank nur 120kg wog, war er zu zweit leicht auf den Anhänger zu bekommen.  
  31.11.05: Mein Vater hob einen tiefen Graben zwischen dem Hattlerhaus und der neuen Braustätte aus. In einem dicken PVC-Rohr werden bald Strom, Wasser, CO2 und die "Bierpipeline" verlegt sein.  
  27.11.05: Ich bin wieder im Netz fündig geworden und ersteigerte mir einen sehr großen Edelstahldrucktank, den ich nun in der Brauerei verwenden werde. Bislang wurde er für Fruchtsaftkonzentrate eingesetzt.  
  20.11.05: Im Netz konnte ich einen 100L-Kupferboiler ersteigern. Er soll beheizt durch die heißen Rauchgase des Sudkessels Warmwasser für Nachgüsse und für das Flaschen-, Fässer- und Geräteputzen liefern.  
  19.11.05: Die Leerrohre und Verteilerdosen für die elektrischen Leitungen wurden verlegt. Bilder  
  18.11.05: Die Schlitze für die elektrischen Leitungen wurden von Simon gefräst.  
  16.11.05: Das Sudhaus wurde von meinem Vater bereits ganz gefliest.  
  14.11.05: Der Plan für die Nordseite des Gebäudes ist fertig.  
  12.11.05: Mein Vater hat bereits den Abfüllraum gefliest.  
  11.11.05: In einem fünfstündigen Schruppschleifmarathon wurde die Flascheneinweichtrommel entrostet, verzinkt und am nächsten Tag zweimal lackiert.  
  27.10.05: Der Entwurf des neuen Sudhauses und dessen Raumaufteilung ist fertig.  
  24.10.05: Ein Durchgang zwischen Sudhaus und Abfüllraum wurde gebrochen. Nun können die großen Geräte reingeschafft werden.  
  17.10.05: Der ehemalige winzige Hasen- und Schweinestall meines Großvaters wurde ausgeräumt. Es war darin Brennholz gelagert. Er soll nun gefliest, mit Strom und Wasser versorgt und teilweise neu verputzt werden. Dieser 8m² große Raum wird unsere "Abfüllhalle".  
  09.10.05: Die eben ersteigerten Maschinen wurden mit Hilfe von Tobias Knoll und Simon Briglmeir, einem LKW, einem Hoftraktor und einem Traktor mit Frontlader aufgeladen, heimgefahren und harren nun in meiner Garage der Restaurierung. Bilder der unrestaurierten Geräte kann man sich hier ansehen.  
  02.10.05: Eine antike Flaschenreinigungs- und -abfüllanlage von 1954 konnte ich im Internet ersteigern und wird uns, sobald sie instand gesetzt und installiert ist, eine Menge Handarbeit abnehmen.  
  25.08.05: nachts um 03.00 Uhr in Handzell am Zeltplatzlagerfeuer mit einem Unterbaarer Hellem in der Hand wurde Simon Briglmeir durch Handschlag zu meinem Kompagnon. Sozusagen: Hattlerbräu u. Co.  
  09.06.05: Ich konnte einige 20 und 50L-Thielmann-Fässer der Schlossbrauerei Hohenthann erwerben. Jetzt muss ich mir nicht ständig den Kopf darüber zerbrechen, wohin ich das Bier abfüllen soll.  
  24.05.05: Zwei große 225L-Holzfässer habe ich im Internet ersteigert und bekommen. Darin wird nun die offene Hauptgärung meiner Sude stattfinden.  
  04.03.05: meine große 5,5 KW Schrotmühle ist funktionstüchtig. Sie mahlt nun 1kg Malz in ca. 2 Sekunden.  
  12.02.05: Vor kurzem wurde die Brauerei um zwei 80L und einen 100L Kessel vergrößert. Somit wird das Brauen vereinfacht. Ich muss nun nicht mehr so viel mit Kübeln arbeiten.  
  18.01.05: Die Seite meiner Hausbrauerei wurde hochgeladen. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für mich.  
  19.12.04: Um 21:10 Uhr begann ich mit der Ideensammlung zur Erstellung einer eigenen Brauereiseite.  
  02.07.04: Erster öffentlicher Ausschank selbstgebrauten dunklen Weißbieres anlässlich des Empfangs von Primiziant Peter Meister vor der Stadtpfarrkirche Rain.  
  30.04.04: Erste Abfüllung eines Bieres in ein Fass. Es hat geklappt. Es ist nicht zu viel und nicht zu wenig Druck durch die Nachgärung entstanden.  
  Februar 2002: Erster Sud der unter 10 Stunden gedauert hat. Hurra!  
  September 2001: Erstes Brauen mit im Wald gesammeltem Hopfen, selbst gemälztem Weizen- und Gerstenmalz und drei Kochtöpfen parallel. Vergärung dann mit Backhefe. Aber es schmeckte sogar gut. Darum habe ich weitergemacht.  
     

       

 

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